Das Volksleiden Rückenschmerzen
Janos Geisler spricht über das Thema Rückenschmerzen
In Deutschland sind Rückenschmerzen die zweithäufigste Ursache für Arztbesuche. Jeder von Ihnen litt höchstwahrscheinlich aus den unterschiedlichsten Gründen schon einmal an Rückenschmerzen. Diese können sowohl plötzlich auftreten, als auch dauerhaft bestehen. Die Hauptursachen für Rückenschmerzen sind: ungünstige Arbeitshaltung, Bewegungsmangel, herabgesetzte Belastbarkeit, Stress, Angst, Depressionen, Regelschmerzen.
Welche Arten von Rückenschmerzen gibt es?
Rückenschmerzen äußern sich auf unterschiedlichste Art und Weise. Außerdem können sie in verschieden Bereichen des Rückens auftreten. Am häufigsten treten sie jedoch im Bereich der Lendenwirbelsäule (also unterer Rücken) auf. Aber auch der mittlere und der obere Rücken können von den Schmerzen betroffen sein.
In der Medizin werden die Rückenschmerzen nach der Schmerzdauer unterteilt.
Akute Rückenschmerzen dauern hierbei weniger als 6 Wochen an. Diese können entweder eine spezifische Ursache haben, bei der man den Schmerzauslöser genau identifizieren kann, oder sie treten unspezifisch auf.
Unspezifische Rückenschmerzen haben keine klare Ursache. Die Entstehung beruht auf mehreren, entweder psychischen oder psychischen, Auslösern.
Dem stehen spezifische akute Rückenschmerzen gegenüber. Bei ihnen ist die Ursache genauestens bekannt. Beispielsweise Arbeits- oder Sportunfälle oder organische Veränderungen.
Bei subakuten Rückenschmerzen liegt die Dauer bei ca. 6 - 12 Wochen. In den meisten Fällen ist es möglich, die unspezifischen Schmerzen mit Physiotherapie und Schmerztherapie erfolgreich zu behandeln. Von chronischen Rückenschmerzen hingegen spricht man, wenn die Schmerzen länger als 12 Wochen andauern. Hierbei spielen oft falsches Bewegungsmanagement, Umgang mit Schmerz und auch psychische Belastunge eine große Rolle.
Warum Physiotherapie wichtig ist
Bei den meisten Arten von Rückenschmerzen hat sich eine Kombination aus Medikamenten und einer physiotherapeutischen Behandlung bewährt. Die Therapiebausteine spielen eine wichtige Rolle beim Heilungsprozess. Denn sanfte Bewegungen sind meist besser als eine “Ruhigstellung”.
Zusätzlich lässt sich mit Hilfe der Physiotherapie ein gesundes Bewegungsverhalten und Stressmanagement trainieren. Dazu gehören auch die Verringerung von Risikofaktoren für Rückenschmerzen und das Bewusstsein für die Optimierung der alltäglichen Haltungen wie sitzen, heben, tragen und schlafen. Und auch der Umgang mit Stress und Schmerz spielen eine wichtige Rolle.
Allgemein lässt sich sagen, dass es um positive Bewegungs- und Belastungserfahrungen geht, um vor allem den chronischen Rückenschmerzen in den Griff zu bekommen.
Ist aber tatsächlich eine strukturelle Schädigung (z.B. Bandscheibenvorfall) der Grund für die akuten Schmerzen, ist der Physiotherapeut in der Lage eine optimale Belastungssteigerung zu vermitteln, die sich an den Wundheilungsphasen orientiert.
Sind Sie selbst von Rückenschmerzen betroffen?
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